09|09|2019

Veranstaltung am 05.09.2019 in Gera – Urbane Mobilität – heute und morgen


Das Wirtschaftsforum der Sozialdemokratie Thüringen e.V. hatte am 05.September 2019 in die Räume der Geraer Verkehrgesellschaft GVB eingeladen. Urbane Mobilität war das Thema und dies sollte sich nicht nur auf Bus und Bahn beschränken. Die Reihe der Referenten reichte vom Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, über den Geschäftsführer von GVB Thorsten Rühle bis zum Professor an der Bauhausuniversität Uwe Plank-Wiedenbeck. Die zahlreich anwesenden Gäste erfuhren, wie wichtig den Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft das Thema der urbanen Mobilität ist. Allein in Gera fließen in den nächsten Jahren dutzende Millionen Euro in den öffentlichen Nahverkehr. Herr Rühle bekräftigte, dass sein Wechsel von den Verkehrsbetrieben in Hameln auf Grund der sehr guten Voraussetzungen für den öffentlichen Nahverkehr in Gera erfolgt sei. Er habe bereits während seiner Tätigkeit bei den Leipziger Verkehrsbetrieben Wolfgang Tiefensee als kompetenten Verkehrspolitiker kennen gelernt. Begrüßenswert stellt er die Initiative der SPD mit einem 365Euro-Jahresticket den Nahverkehr attraktiver zu machen dar und stellte klar, dass für die Umsetzung dieser Vorgabe eine stärkere Förderung durch die Bundesregierung erfolgen muss, da die Stadt Gera dies nicht finanzieren kann. Auf dem Klimagipfel der Thüringer Landesregierung in der nächsten Woche werde er die umfangreiche Förderung des Nahverkehrs in Gera einfordern, erklärte der in Gera geborene Wirtschaftsminister Tiefensee. Die Thüringer SPD mit Ihrem Spitzenkandidaten Wolfgang Tiefensee erklärt in Ihrem Wahlprogramm die hohe Bedeutung des Ausbaus der Nahverkehrsangebote und die Notwendigkeit dazu finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Rühle bestätigte, dass wäre nicht bei jeder Partei angekommen. Einen Schritt weiter in die Zukunft richtete Professor Plank-Wiedenbeck. Zwei Tage vor dieser Veranstaltung hatte er die Zusage erhalten, dass in Thüringen im Zeitraum 2020 bis 2023 in Thüringen ein mit mehreren Millionen geförderten Modellprojekt für die praktische Erprobung der städtische Mobilität der Zukunft stattfinden wird. Im Rahmen dieses Projektes wird im Erfurter Stadtteil Brühl alles erprobt, was aktraktive Mobilitätsangebote bei weniger Stau, Parkplatzsuche und ohne Verkehrstote erreichbar macht. Dabei wird das Bezahlen der tatsächlich gefahrenen Stationen und der autonom fahrenden Bus ausprobiert, um nur zwei Beispiele zu nennen. Anschließend seien die Erkenntnisse unter anderem in Gera nutzbar.